Historie

Am 21. März 1972 fanden sich einige Vereinsvertreter aus den schwimmsporttreibenden Vereinen der Stadt Flensburg und des Landkreises Flensburg zusammen, um dem Schwimmsport mehr Gewicht und Effektivität zu verleihen. Sie wollten einen Kreisschwimmverband Gründen, der zuständig für die Stadt und den Landkreis sein sollte.
Es waren vier Stadt- und drei Landvereine, die sich in die Gründungsurkunde eintrugen. Harry G. Schmidt war einer der Initiatoren dieses Verbandes und wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Ein Amt, das er 14 Jahre ununterbrochen innehatte. Als 2. Vorsitzende wählte die Versammlung Agnes Bauer als Repräsentantin der Landvereine. Der Kreisschwimmverband wurde für den Schleswig-Holsteinischen Schwimmverband eine Stütze für den Schwimmsport im Norden unseres Landes.

Zwei Jahre später kam die Gebietsreform. Der Landkreis Flensburg wurde mit dem Kreis Schleswig zusammengelegt. Agnes Bauer und Harry Schmidt beschlossen daraufhin, den Kreisschwimmverband um die Vereine des Kreises Schleswig zu erweitern. Am 24. April 1974 wurde der alte Kreisschwimmverband Flensburg (Stadt u. Land) offiziell aufgelöst und die Neugründung des Kreisschwimmverbandes Flensburg / Schleswig-Flensburg vorgenommen.

Vorsitzende blieben nach der Wahl Harry Schmidt und Agnes Bauer. Unter der Leitung dieser beiden Führungskräfte wuchs der Kreisschwimm-verband zu einem der stärksten Schwimmverbände im Schleswig-Holsteinischen Schwimmverband. Die Aufgabengebiete erweiterten sich durch neue Wettkämpfe, durch Weiterbildung von Übungsleitern und Kampfrichtern, durch Lehrgänge und intensive Schulung aller Aktiven.

Der Kreis der angeschlossenen Vereine vergrößerte sich ständig, neue Ideen und Initiativen wurden ergriffen, um die Schwimmerinnen und Schwimmer zu Leistungs-steigerung anzuregen. Der Erfolg blieb nicht aus. Erfolgreiche Schwimmer wurden das Aushängeschild des Kreisschwimmverbandes Flensburg / Schleswig-Flensburg.
Die Kunstschwimmabteilung des TSB Flensburg ist führend in Schleswig-Holstein. Die Geschwister Petra und Sandra Funke haben mit dem TSB viele deutsche und internationale Erfolge errungen. Der Flensburger SK war mit seiner Senioren-mannschaft in den vergangenen Jahren besonders erfolgreich.

Bei den Landesmeisterschaften hat sie fünfmal den Pokal für die beste Mannschaft erhalten. Sie errang z.B. 1995 36 Landes- und 11 Norddeutsche Meistertitel.
Die Vereine des Kreisschwimmverbandes hatten leider nie genügend Wasserfläche, um alle Anforderungen für ein optimales Training gerecht werden zu Können. Es bestanden nur zwei Schwimmhallen mit je einer 25m Bahn (Flensburg, Schleswig), sonst gab es nur einige kleine Hallen, die aber alle – vor allem die Schwimmhalle in Flensburg – nicht genügend den Vereinen zur Verfügung gestellt wurden.

Da ergab sich 1975 ein Glücksumstand. Auf Initiative des Kreisschwimmverbandes beim damaligen Verteidigungsminister Leber wurde der DLRG und den Schwimmvereinen des Kreisschwimmverbandes in der Bundeswehrschwimmhalle in Muric erst sechs, später acht Trainingsstunden Überlassen, allerdings nur in einer frühen Abendzeit. Seit September 1975 trainieren die Vereine des Kreisschwimmverbandes (Stadt- u. Landvereine) in der Mörike Bundeswehrschwimmhalle, eine Hilfe bei der ständigen Suche nach weiteren Trainingsmöglichkeiten für alle Vereine im Stadt- und Kreisgebiet, die im Herbst 1996 erweitert wurden.

Einzelne Schwimmgruppen oder Abteilungen waren nicht groß genug, um weiterreichende Anforderungen oder größere Wettkämpfe bestreiten zu können. So bildeten sich in unserem Verband zwei Startgemeinschaften. Noch unter der Regie von Agnes Bauer entstand die SG Angeln, bestehend aus den Schwimmabteilungen der Vereine TSV Sterup, TSV Nordmark Satrup, TSV Großsolt und TSV Eintracht Eggebek. Im Stadtgebiet schlossen sich 1977 die Schwimmabteilung von der Flensburger Sportvereinigung v. 1908 und vom TSB- Flensburg von 1865 zur SG TSB/08 Flensburg zusammen.

Diese Startgemeinschaften kommen in erster Linie den Aktiven zu Gute, die in einer größeren Gemeinschaft effektiver und intensiver trainieren, größere Wettkämpfe besuchen und die nicht allzu reichhaltigen Trainingsstunden besser nutzen können.
1978 wählte der Schleswig-Holsteinischen Schwimmverbandes Agnes Bauer als Präsidentin, sie blieb aber weiterhin 2. Vorsitzende des Kreisschwimmverbandes. Sie verstarb leider viel zu früh im Jahre 1983.

In den vergangenen 24 Jahren wurden die Geschicke des Kreisschwimmverbandes von nur drei Vorsitzenden geleitet, Harry Schmidt, Uwe Schroeder und Klaus-Dieter Ahnsel. 1986 gab nach 14 Jahren Harry Schmidt den Vorsitz ab (Er verstarb am 24.12.87). Neuer Vorsitzender wurde das langjährige Vorstandsmitglied Uwe W. Schröder, der bis dahin für die Aus- und Fortbildung der Kampfrichter zuständig war. Aus gesundheitlichen Gründen gab er den Vorsitz 1993 ab. Sein Nachfolger wurde Klaus-Dieter Ahnsel vom Flensburger-Schwimmklub.